My Moments

I am alive

Eine Kohlmeise zwitschert im Nussbaum vor meinem Fenster.

Heute mit meinem lieben Papa den Server migriert. Lustige Zeiten, das!

Heute vor der Bäckerei einen Menschen, der um Geld bat, getroffen. Die paar Cent, die ich ihm gegeben hatte, konnten nicht weit reichen. Ich kaufe ihm ein Brötchen. Er hat mir geschenkt, dass ich schenken konnte. Danke.

Gestern noch im Morgengrauen, Nieselregen, beim Joggen im Park Schönbrunn. Ich keuche den Berg hinauf, auf das Wachhäuschen zu, das in einer Ecke des Parks steht. Da winkt mir schon hinter der Scheibe die Frau zu. Ich winke zurück. Beschwingt laufe ich weiter. Dankbar für diese Begegnung.

Ich stehe an der Bushaltestelle und warte. Nehme meine Füße wahr, den Kontakt zum Boden. Mein Atem fließt. Ich spüre die Herbstsonne auf meiner Haut. Freude in meinem Herzen.

Ich finde es schön, wie man im Zeitalter des Internets so wunderbar von einer inspirierenden Seite zu anderen geleitet wird. (So bin ich hier gelandet) Aber manche Dinge, schätze ich offline noch mehr. Heute bekam ich einen Brief von meinem Patenkind in Papierform!!! :-)) Sie wird diesen Monat 15 und verspürte einen Wunsch mir einen Brief zu schreiben. Ich finde es herrlich, dass sie einen Sinn dafür hat, sich in dieser etwas „in Vergessenheit“ geratener Form mitzuteilen. Und ich fühlte mich plötzlich selbst wie 15, als ich noch Briefe an meine Freunde schrieb und wochenlang voller schöner Erwartungen um eine Antwort bangte..

Vor der Migroskasse, etwas in Eile - die Person vor mir lässt mich vor - das war sehr nett! Ich werde mich bemühen, das auch ab und zu zu tun.

Soeben lese ich erstmals von der Täschli-Idee - nachdem ich, etwas müde vom Tag, noch im Migrosgedränge einkaufen musste. Und dort habe ich gleich die erste mentale Bohne, d.h. einen Moment eingefangen - ohne noch zu wissen, dass für diesen daheim im PC ein Täschli wartet: Im Einkaufswagen einer Mit-Käuferin sass ein einjähriges Kleinkind und krähte strahlend jede Person in seiner Nähe an. So natürlich, "grundlos", ansteckend, einfach so! Da wo das Kind war, gab es nur noch ebenfalls strahlende Gesichter!

Heutiges Steinchen:

Unsere Täschli-Nähmaschine ist plötzlich abgelegen. Ich habe den Verkäufer kontaktiert. Und habe ihn getroffen. Diese Begegnung hat mich bereichert. Ein Geschenk, diesen Menschen kennenzulernen. Und, er repariert unsere Maschine!

habe diese Übung am Wochenende in einem Kurs für Sterbebegleitung kennengelernt und stolpere durch Zufall via Tagesanzeiger auf Ihre Homepage... schön!

Einen früheren Lehrer getroffen
Beide haben wir uns gefreut, uns zu begegnen
Durch das gegenseitige Interesse beflügelt

Beim Joggen. Plötzlich höre ich die Vögel, immer mehr.

Aus dem Morgennebel kam ein Mönch auf mich zu, zwanzig Meter vor mir blieb er stehen und verbeugte sich tief. Hohe Wertschätzung war spürbar, hohe Wertschätzung nicht vor mir - dem Individuum (er kannte mich nicht) - sondern vor dem Menschsein, Verbundensein, der Möglichkeit wach zu werden und zu Strahlen. Beglückt und strahlend verbeugte ich mich auch.